Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr als 16 Ransomware-Angriffe auf ihr Unternehmen.

Der Sicherheitsanbieter Extrahop hat die sechste Ausgabe seiner jährlichen Ransomware-Studie veröffentlicht. Demnach waren im Jahr 2023 rund 58 Prozent der Unternehmen weltweit von sechs oder mehr Ransomware-Angriffen betroffen. 91 Prozent der Opfer zahlten zudem mindestens einmal ein Lösegeld.

Die durchschnittliche Höhe der Lösegeldzahlungen lag bei 2,5 Millionen Dollar. Etwa 41,6 Prozent der Betroffenen zahlten zwischen 500.000 und einer Million Dollar, während 23,4 Prozent zwischen 100.000 und 500.000 Dollar an ihre Erpresser zahlten.

36 Prozent der Studienteilnehmer erlebten zwischen einem und fünf Ransomware-Angriffen. Bei 25 Prozent waren es zwischen sechs und zehn Attacken, und bei weiteren 25 Prozent zwischen elf und 15 Angriffe. Acht Prozent gaben an, mehr als 16 Angriffe registriert zu haben.

Bei der von Censuswide durchgeführten Umfrage wurden 1102 IT-Entscheidungsträger in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Singapur, Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten befragt. Aus Großbritannien und den USA nahmen jeweils rund 250 Personen teil, aus Frankreich und Deutschland je etwa 150 und aus den anderen Ländern je etwa 100 Personen.

Aus den Ergebnissen leitet Extrahop ab, dass sich die Zahl der Ransomware-Angriffe wahrscheinlich bis mindestens 2025 weiter erhöhen wird. „Diese Gruppen sind sehr raffiniert“, so der Sicherheitsanbieter. „Sie haben es auf bestimmte Organisationen abgesehen und wissen, wie hoch die Zahlungen sind, die sich ihre Opfer leisten können.“

Themenseiten: Cybercrime, Ransomware, Security, Sicherheit, Studie

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